Shopsysteme

Geschichte

Der Begriff „Shop System“ beschreibt die Software die notwendig ist um einen sog. „Onlineshop zu betreiben.“

Die Entwicklung der Web-Shop-Systeme wurde gleich nach dem Internet zu einem Massenmedium. Dies war eine direkte Folge der Einführung der Browser Mosaic 1993 und Netscape im Jahr 1994. Diese schufen ein Umfeld, in dem Web-Shops überhaupt erst möglich wurden. Das Internet fungierte zu der Zeit als Zentrale Infrastruktur und trug so zu der rapiden Verbreitung von E-Commerce. Im Jahr 1998 wurden einige diverse E-Business Modelle verzeichnet von denen sich der „Online Shop“ allerdings als das von da an gängige Modell für B2C (Business-to-customer) heraustrat und etablierte.

In diesem Kontext benutzt man den enger gefassten Begriff „Web Store“. Kein Begriff hat sich für ein B2C e-Commerce System massiv etabliert. Während im deutschsprachigen Raum hauptsächlich Begriffe wie „Web-Shop-Software“ oder „Online-Shop-Software“ benutzt werden, ist in Amerika eher der Begriff „Warenkorb-Software“.

Technische Definition

Diese Anwendungen bieten in der Regel ein Mittel zur Erfassung der Zahlungsinformationen der Kunden, im Fall einer Bezahlung per Kreditkarte müssen sich die Kunden allerdings auf die sicheren Gateway Provider in Verbindung mit einem sicheren Zahlungsgateway verlassen um Online sichere Kreditkarten Zahlungen zu ermöglichen.

Um solch ein System zu benutzen müssen unter Umständen einige Einstellungen direkt im HTML Code der Seite vorgenommen werden und die Warenkorb-Software muss auf dem Server des Hosts installiert werden. E-Warenkörbe werden normalerweise über HTTP Cookies oder Query-Strings implementiert.
In den meisten Server-basierten Implementationen allerdings, werden die Daten allerdings im Session Objekt gespeichert da somit der Warenkorb auch dynamisch verändert kann. Später, nach dem Abschluss der Transaktion werden die Daten empfangen und in einen Auftrag umgewandelt und die Daten aus dem Warenkorb können gelöscht werden.

Die meisten „Shopping-Cart-Software“ bieten normalerweise weitere Features die ein Internet-Verkäufer die volle Kontrolle über ihren Onlineshop bieten
Warenkorb-Software ist auch als E-Commerce-Software, E-Shop-Software, Online-Shop-Software oder Shop-Software und Online-Shops bekannt.

Die meisten E-Shop-Systeme besitzen folgende grundlegende Softwarekomponenten:

  • Shop-Datenbank mit Produktinformation
  • Administrationsdatenbank
  • Präsentationssystem
  • Recommendation Engine (Vorhersage)
  • Payment Gateway (Abwicklung des Bezahlvorgangs)
  • Weitere Funktionalitäten (Werkzeuge)
  • Webtracking-System

Komponenten

Storefront / Frontend: Der Bereich des Web-Shops auf den die Benutzer direkt zugreifen und interagieren. Produkte, Kategorien und andere Seiten werden dynamisch von der Software aufgrund der in der Datenbank des Systems hinterlegten Einträge generiert. Das Aussehen des Storefronts kann in der Regel durch den Shopbetreiber geändert bzw. bestimmt werden, sodass es keine Designbrüche sondern einen fließenden Übergang von der ursprünglichen Website in den Onlineshop gibt.

Administration / Backend: Der Bereich des Web-Shops über die der Kaufmann den Online-Shop verwaltet. Das Maß an Funktionen ist hierbei maßgeblich von der Komplexität der durch den Händler gewählten Software. Durch das Backend können Artikel hinzugefügt oder bearbeitet werden, aber auch alle anderen Aspekte des Online-Shops wie Kategorien, Rabatte, Versand und Zahlungseinstellung werden hier verwaltet.
Typen des Administrationsbereiches:
Web-basierte (über einen Webbrowser)
Desktop-basierte (eine Desktop-Anwendung, die auf dem Computer des Benutzers ausgeführt wird)

Shop Software kann im Allgemeinen in drei Arten von E-Commerce-Software-Kategorien eingeteilt werden:

Open Source-Software:

Die Software wird unter einer Open Source-Lizenz veröffentlicht und ist oft kostenlos. Der Händler hat die Software mit einem Web-Hosting-Service gehosted. Es ermöglicht Benutzern den Zugriff auf die Software und sie haben die Möglichkeit den gesamten Quellcode des Onlineshops zu ändern.

Lizenzierte Software:

Die Software wird heruntergeladen und dann auf einem Webserver installiert. Dies ist meistens mit einer einmaligen Gebühr verbunden. Dies sind die Hauptvorteile dieser Option, der Kaufmann besitzt die Lizenz und kann die Software somit auf jedem beliebigen Webserver installieren bzw. benutzen.

Hosted Service:

Die Software wird nie heruntergeladen, sondern wird von einem Hosted Service Provider zur Verfügung gestellt und wird in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis gezahlt; auch als Application Service Provider (ASP) Software-Modell bekannt. Manche dieser Dienste verlangen auch eine Gebühr im Verhältnis zum Umsatz, zusätzlich zur Grundgebühr. Dieses Modell hat häufig vordefinierte Vorlagen, aus denen ein Benutzer wählen kann. Vordefinierte Vorlagen begrenzen, wie viel der Benutzer oder die Software modifiziert oder die Software mit dem Vorteil, dass der Verkäufer sie ständig mit Updates, welche zur Sicherheit und Funktionalität(neue Features) beitragen, versorgt.